Hyaluronsäure

Hyaluronsäure, auch als Hyaluronan oder HA bezeichnet, zählt zu den Glycosaminoglycanen. Es ist ein Polysaccharid (ein „Mehrfachzucker“) das viele Aufgaben erfüllt, die mit Schmierfunktionen, Wasserspeicherung oder Druckausgleich in Zusammenhang stehen. Der Grund ist einfach: Hyaluronsäure kann extrem viel Wasser binden (bis zum 5.000-fachen der Eigenmasse). In unseren Gelenken bildet die Hyaluronsäure deshalb die Grundlage der Gelenkschmiere (Synovia). Die Gelenkschmiere bedeckt die Knorpelflächen der Gelenke und verhindert eine direkte Reibung. 

Ohne ausreichend Synovia ist eine Arthrose unvermeidlich. Auch die Bandscheiben entwickeln ihre druckausgleichende Wirkung durch die Hyaluronsäure: der Nucleus pulposus (der „Weiche Kern“ der Bandscheibe) entsteht unter Hilfe der Hyaluronsäure. Die Substanz findet sich auch im Bindegwebe der Haut und steuert Feuchtigkeit und Straffheit der Haut, weshalb viele Hautcremes und Kosmetika Hyaluronsäure enthalten. 

Chemisch wird dieses interessante Glycosaminoglycan in Hinblick auf die Molekülgröße in hochmolekular (> 800 kDa (Kilodalton)) und niedermolekular (< 50 kDa) unterschieden. Eine Resorption und Bioverfügbarkeit von Hyaluronsäure konnte bislang nur für die hochmolekulare Variante festgestellt werden. Die von uns eingesetzte Hyaluronan-Art ist eine hochmolekulare (800-1500 kDa), aus Fermentation gewonnene, vegane Hyaluronsäure. Wir empfehlen eine Tagesmenge von 300 mg und eine Kombination mit anderen Gelenk-assoziierten Substanzen wie MSM, Glucosamin oder Chondroitinsulfat.