Natriumbicarbonat

NaHCO3 oder Natriumbicarbonat hat viele Namen: Natriumhydrogencarbonat, Natron, Bullrich-Salz, Kaiser-Natron. Trotz der vielen Namen bleibt die Substanz eine recht einfache chemische Verbindung, welche den Hydrogencarbonaten zugeordnet wird. 

Im Organismus stellt Natriumbicarbonat den wohl wichtigsten Säure-Puffer dar: mit Säuren (z.B. Magensäure) reagiert Natriumbicarbonat zu Kochsalz (Natriumchlorid), CO2 und Wasser. Diese chemische Reaktionsfreudigkeit macht sich unser Organismus vor allem im Magen zu eigen. Hier kann die sehr saure Magensäure (HCl), bestehend aus verdünnter Salzsäure, einen extrem niedrigen pH-Wert provozieren. Um sich zu schützen sondern die Zellen des Magens deshalb einen Schleim ab, der mit Bikarbonat versetzt ist. So entsteht eine „neutrale“ Zone. Ist dieser Mechanismus gestört (z.B. kann die Einnahme von Schmerz- und Entzündungshemmern die Herstellung der Puffer blockieren, auch die Aufnahme von Säuren (Kaffeesäure!) kann schaden) kann es schnell zu einer Magen-Entzündung (Gastritis) kommen.

 Auch im Blut nutzt unser Körper Bikarbonat um das Säure-Basen-Gleichgewicht zu erhalten: die Verschiebung in den sauren Bereich (Azidose) oder alkalischen Bereich (Alkalose) kann zu schweren Erkrankungen führen. Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist deshalb eines der am Besten kontrollierten Bereiche des Organismus. Wir empfehlen zur Unterstützung der Säure-Regulation die Einnahme von 1.200 mg Natriumbicarbonat am Tag.