Die Aminosäure Asparaginsäure, auch bekannt als Aspartat, wird vom menschlichen Körper selbst synthetisiert und zählt zu den nicht-essenziellen Aminosäuren. Als Neurotransmitter spielt sie eine Rolle bei der Übertragung von Informationen zwischen Zellen im Zentralnervensystem, ist jedoch im Vergleich zur Glutaminsäure weniger potent. Asparaginsäure ist fermentativ als L-Form sowie synthetisch als Enantiomer in hoher Reinheit als D-Form erhältlich. Der Körper unterscheidet hingegen nicht zwischen den beiden Formen.
Asparaginsäure ist am Harnstoffzyklus beteiligt und unterstützt die Entgiftung des Körpers. Zudem dient sie als Vorstufe des Coenzyms A und ist eine Ausgangssubstanz für die Synthese von Nucleotiden, den Bausteinen der DNA. Aspartam, ein umstrittener Süßstoff, enthält zu 40 Prozent Asparaginsäure. Mögliche Nebenwirkungen werden jedoch hauptsächlich auf die zweite Aminosäure, Phenylalanin, zurückgeführt.
Eine ordnungsgemäße Dosierung von Asparaginsäurepräparaten ist wichtig, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Asparaginsäure ist in Hülsenfrüchten, Spargel, Fisch und Fleisch enthalten. Da der Körper in der Regel genug Asparaginsäure selbst herstellen kann, ist ein Mangel selten. Nur wenn der Körper über längere Zeit insgesamt zu wenige Aminosäuren erhält, können schwerwiegende gesundheitliche Folgen auftreten.