29.11.21
Wann profitiert die Verdauung von Nahrungsergänzung?

Immer, wenn häufige oder ständige Verdauungsbeschwerden bereits überdeutlich darauf hinweisen, dass es mit Darm und Verdauung nicht zum Besten steht. Immer, wenn die Verdauung nicht mehr ständig reibungslos funktioniert, ohne das dafür spezifische krankhafte Ursachen zu ermitteln sind. Und auch immer dann, wenn noch keine Verdauungsstörungen zu bemerken sind, aber einseitige Ernährung, dauerhafte Medikamenteneinnahme oder (bevorstehende) Antibiotika-Therapien die Darmflora gefährden.
Nahrungsergänzung kann die Verdauung verbessern und positiv auf Beschwerden einwirken, die durch eine Ernährung verursacht werden, die die natürlichen Bedürfnisse des menschlichen Verdauungssystems nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt.
Eine solche Ernährung ist heute eher üblich, weil in den Supermarkt-Regalen mehr "Lebensmittel" locken deren Zusammensetzung nicht den physiologischen Bedürfnissen des menschlichen Körpers entspricht, als gesunde vollwertige Nahrung. Darmgesunde Ernährung kann deshalb oft schon nicht mehr von den Eltern vermittelt werden. In der Schule finden gerade erst erste Ansätze statt.
Präventive Darmpflege durch Ernährungsumstellung und/oder zielführender Nahrungsergänzung ist manchmal noch ein Thema erfahrener älterer Hausärzte. Zu oft bekommt der Darm erst bei signifikanten Verdauungsbeschwerden die Aufmerksamkeit von Betroffenen und Ärzten. Wohin das führt zeigen die vielen Millionen Kranken, bei denen sich die Verdauungsbeschwerden zum krankhaften Reizdarmsyndrom oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa entwickelt haben. Vorbeugung von Darm-Störungen ist Privatsache, aber heute stehen mit Milchsäurebakterien der Gattung Lactobacillus ff. darmgesunde Probiotika zur Verfügung, und auch die wichtigsten Vitamine für Darmpflege und Regeneration sind bereits hinreichend erforscht.
Welche Vitamine sind gut für den Darm?
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Auch wenn es noch an präventiver Umsetzung in die Praxis hapert: In der medizinischen Wissenschaft ist der Darm seit längerem ein Thema von höchstem Interesse, weil Magen-Darm-Störungen mit Verdauungsbeschwerden fortwährend zunehmen. Doch erst in den letzten beiden Jahrzehnten führte der Fortschritt der Wissenschaft zu deutlich mehr "Durchblick" über die Bedürfnisse unseres hochkomplexen Verdauungssystems. Dabei wurde zunächst entdeckt, wie wichtig eine gute Vitamin-Versorgung für die Erhaltung der Darmgesundheit und eine gute Funktion der Verdauung ist. Keine ganz überraschende Erkenntnis, gehören die Vitamine doch schließlich zu den Nährstoffen, die ständig in ausreichender Menge von außen zugeführt müssen, wenn der Körper rundum gut funktionieren soll.
Die neueren Forschungen deckten jedoch auf, dass ausgerechnet die zwei Vitamine eine große Bedeutung für Darm und Verdauung haben, bei denen moderne Ernährung bzw. modernes westliches Leben schnell eine Unterversorgung entstehen lassen: Im Sommer reichern nur die Menschen genug Vitamin D über die Haut an, die sich täglich ca. eine Viertelstunde in der Mittagssonne aufhalten (mit freier Gesichtshaut, ohne Make-up oder Sonnenschutz). Im Winter ist in unseren Breitengraden überhaupt kein Vitamin-D-Aufbau über Sonnenstrahlung möglich. Eine Versorgung über die Nahrung wäre selbst dann schwierig, wenn täglich Fettfisch, Innereien, mehrere Eier auf dem Speiseplan ständen, weil das Vitamin D aus Lebensmitteln nur unvollständig resorbiert wird.
Bei der letzten Nationalen Verzehrstudie erreichten 82% der Männer und 91% der Frauen nicht die damals empfohlene Versorgung mit 5 Mikrogramm Vitamin D, auch die empfohlene Verdopplung auf 10 ug ab 65 Jahren (zur Osteoporose-Prävention) blieb meist aus. Inzwischen hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ihre Zufuhrempfehlung auf 20 ug täglich hochgesetzt, für alle Altersstufen von einem Jahr bis über 100 Jahre ...
Vitamin D ist für die Verdauung als Nahrungsergänzung maßgeblich wichtig, weil es die Darmbarriere stärkt. Diese Darmbarriere lässt selektiv die Nährstoffe durch die der Körper braucht, beherbergt aber auch das Darm-Immunsystem: Darmschleimhaut, Darmflora und die in der Darmwand lokalisierten und gebildeten Immun-Abwehrzellen verhindern, das Schadstoffe, unerwünschte Bakterien, Pilze und Viren durch die Darmwand ins Blut gelangen. Diese fein abgestimmte Regulationsfunktion leidet unter einer mangelhaften Vitamin-D-Versorgung, worunter dann aber auch wieder die Vitamin-D-Aufnahme leidet. Wenn die Darmwand bereits geschädigt ist, ist gute Vitamin-D-Versorgung jedoch eine wichtige Voraussetzung für die Heilung der kranken, entzündeten Darmschleimhaut:
Ähnliches gilt für Vitamin B12, das in einem komplizierten Stoffwechselweg im Darm zur körperlichen Verwertung aufgeschlossen wird. Da Vitamin B12 ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden ist, leidet die Versorgung gerade bei Menschen, die sich besonders gut, mit wenig Fleisch und viel Gemüse ernähren, bei Vegetariern und Veganern. Heute gibt es erste Hinweise, dass eine gute Darmflora entgegen bisheriger Annahmen doch zur Vitamin-B12-Eigenversorgung beiträgt und dass übertriebene westliche Hygiene damit im Zusammenhang stehen könnte. Ist die Darmwand gestört, kommt es schnell zu Vitamin-B12-Aufnahmestörungen, aber auch die gute Versorgung mit Vitamin B12 ist zur Regeneration der Darmschleimhaut noch wichtiger als zum Erhalt eines gesunden Zustands.
Vitamin B12 und Vitamin D sind für die Verdauung so wichtig, dass sie die ersten Säulen zur Wiedererlangung der Darmgesundheit bilden; noch bevor über insgesamt bessere Ernährung und bessere Nährstoffversorgung durch weitere Nahrungsergänzung nachgedacht wird.
Bei ernsten Störungen in Darm und Verdauung können Probiotika helfen
Oder eben nicht mehr zu finden: Ungesunde Ernährung und auch eine gesunde, zu einseitige Ernährung führen langfristig zu einer Verarmung des Darm-Mikrobioms, die das Darm-Immunsystem und die Verdauung beeinträchtigt. Das führt in einem Teufelskreis der Nährstoff-Unterversorgung, die Magen-Darm-Probleme verursacht und weitere Erkrankungen begünstigt.
Noch schneller wird das Darm-Mikrobiom durch Medikamente gestört: Für Antibiotika hat sich bereits herumgesprochen, dass sie nicht nur Krankheitserregern, sondern auch dem wichtigen Darm-Mikrobiom erheblich zusetzen. Im Heidelberger European Molecular Biology Laboratory wurde 2018 die Darmgesundheit 1000 weiterer Medikamente untersucht. 27 %, mehr als 250 Medikamente, zeigten einen ganz ähnlichen Effekt auf das Darmmikrobiom wie Antibiotika.
Wie gut, dass im Rahmen der Erforschung des menschlichen Mikrobioms bereits vor Jahren eine Reihe von Milchsäurebakterien umfassend auf positive Wirkung und Sicherheit wurden. Sie stehen seitdem zur externen Nahrungsergänzung zur Verfügung: Verschiedene Lactobacillus-Gattungen, die in einem vielseitig gemischten Probiotica Kulturen Komplex die Darmflora positiv bereichern. Nicht in jeder Darmflora werden sich alle Helfer im Probiotica Kulturen Komplex dauerhaft ansiedeln, auch als vorübergehende Darm-Unterstützer wirken sie jedoch ausschließlich positiv.
Verdauungsfördernde Mittel, die den Darm unterstützten
Da die Verdauung heute bei so vielen Menschen gestört ist und die Forschung rund den Darm deshalb auf Hochtouren läuft, werden immer mehr natürliche, teils sehr alte verdauungsfördernde Mittel wissenschaftlich auf Eignung zur und Sicherheit bei der Darmpflege und -regeneration "durchgeprüft". Hier die neuesten Entdeckungen in Sachen Darm-Unterstützung:
- FOS-Mehrfachzucker nähren die guten Milchsäurebakterien, ohne den Körper mit zusätzlichen Kalorien zu belasten:
- Beta-Glucane (Einfachzucker z. B. aus Gerste) liefern Energie für die Zellen der Darmschleimhaut und Nahrung für die Darmbakterien
- Gerstengraspulver enthält alle essentiellen Vitamine außer Vitamin D, wirkt in der Verdauung keimtötend und lindernd auf Entzündungen
- Auch anthocyan-reiche Beeren-Extrakte können Entzündungen im Darm oft gut lindern
Yucca-Extrakt zur sanften Darmreinigung
Wenn die Verdauung schon länger gestört ist, sammeln sich ungünstige Stoffwechselprodukte an, weshalb der Wiederaufbau eines günstigen Mikrobioms oft von vorangehender Darmreinigung profitiert.
Während früher dazu oft unangenehme, stark abführende Mittel eingesetzt wurden, gibt es auch hier Neuentdeckungen: Yucca-Extrakt fördert Verdauung und Darmreinigung ohne abführende Wirkung, die uralte Nutzpflanze soll auch den Stoffwechsel aktivieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.
Je nach persönlichem Stoffwechselprofil und ggf. Beschwerden stehen viele weitere bewährte verdauungsfördernde Mittel zur Verfügung; neben der Grundversorgung durch Vitamin B12 und Vitamin D kann die Verdauung auch durch Antioxidantien wie Vitamin C und E unterstützt werden: