29.11.21
Vitamine bei einem Harnwegsinfekt einnehmen

Damit ein Harnwegsinfekt schneller vergeht oder sogar an seiner Entstehung gehindert werden kann, wird häufig die Einnahme einiger wichtiger Vitamine und Vitalstoffe empohlen. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Vitamin C und Vitamin A, die zu einem gesunden Milieu in den Harnwegen beitragen sollen. Die Barrierefunktion von Schleimhautzellen soll durch Vitamin C gefördert werden, wodurch Krankheitserreger (man denke etwa an Bakterien) schlechter eindringen können. Zusätzlich werden Schäden bei entzündlichen Reaktionen reduziert. Vitamin A trägt hingegen nicht nur zum Erhalt normaler Schleimhäute in den Harnwegen und ableitenden Geschlechtsorganen bei, sondern hilft auch bei der normalen Funktion des Immunsystems.
Eine Harnwegsinfektion natürlich behandeln
Um die Harnwege mit Nahrungsergänzungsmittel unterstützen zu können, kommt eine große Auswahl diverser Vitamine und Spurenelemente infrage. Die natürlichen Produkte werden aus pflanzlichen Stoffen gewonnen und tragen zur normalen Schleimhautausbildung, sowie zur Vorbeugung von entzündlichen Prozessen bei. Nicht zuletzt stellt eine wichtige Harnröhrenfunktion das Ausschwemmen von Keimen und Bakterien im Urin dar, was durch die richtigen Zusatzstoffe verbessert werden kann.
D-Mannose wird präventiv und unterstützend in der Behandlung
Als primäre Harnweg-Nahrungsergänzung kann Mannose bzw. D-Mannose ins Spiel gebracht werden, wobei es sich streng genommen um einen Zucker handelt. Dieser wird im Körper verstoffwechselt und über die Blase großteilig wieder ausgeschieden, wo er an die Klebestrukturen von Bakterien bindet. Entsprechend kann diese Eigenschaft vorteilig genutzt werden, indem Mannose eingenommen wird, um das Anheften der Bakterien an die Blasenwand und Schleimhäute der Harnwege zu verhindern. Dadurch kann eine ergänzende Einnahme nicht nur das Risiko der Entstehung von Entzündungen verhindern, sondern auch das Auftreten chronischer Harnwegsinfekte reduzieren.
Weitere nützliche Pulver bei Harnwegsinfekten
Wer die Harnwege mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen möchte kann darüber hinaus noch auf eine Reihe weiterer nützlicher Stoffe zurückgreifen. Viele davon besitzen multiple Wirkungen, sodass sie sich nicht nur positiv auf die Harnwege auswirken, sondern auch dem Immunsystem unter die Arme greifen oder freie Radikale im Körper angreifen. Weit oben auf der Liste stehen insbesondere die folgenden Mittel:
Oligomere Proanthocyanidine, die mit der Bezeichnung OPC abgekürzt werden, besitzen entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Sie werden hauptsächlich aus Taubenkernen gewonnen:
Oligopin®
EPA (Eicosapentaensäure) gehört zur funktionellen Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren und kommt üblicherweise in fettreichen Fischsorten vor. Es wirkt entzündungshemmend als auch endothelschützend
Die Blätter von Katzenbart (Orthosiphon) werden gerne für Nahrungsergänzungsmittel verarbeitet und zur Linderung von Problemen mit den Harnwegen eingesetzt. Sie besitzen eine durchspülende Wirkung, die bei entzündlichen und bakteriellen Beschwerden helfen kann:
Die richtigen Mikronährstoffe für gesunde Harnwege
Um die Harnwege optimal zu unterstützen und entzündliche Veränderungen vorzubeugen, sollten Sie darüber hinaus auf die Einnahme der richtigen Mikronährstoffe achten. Diese fördern gesunde Harnwege und tragen zu intakten Schleimhäuten, sowie einem gut funktionierenden Immunsystem bei. Mikronährstoffe für die Harnwege sind in verschiedenen Pflanzen zu finden und können sowohl mit der Ernährung, als auch durch passend ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen werden. Insbesondere Spurenelemente aus Ackerschachtelhalm, Cranberry, Rosmarin, Goldrutenkraut oder Bärentraube sind empfehlenswert.
Ackerschachtelhalm unterstützt die Ausspülung
Der weit verbreitete Ackerschachtelhalm enthält einen hohen Anteil an Kieselsäure. Diese wird traditionell zur Unterstützung der Ausspülung empfohlen. Der Ackerschachtelhalm ist deshalb bereits seit Jahrhunderten ein bekanntes pflanzliches Hilfsmittel:
Cranberry verhindert ein Andocken von Bakterien
Cranberry gehört zu den Klassikern, wenn es um das Wohlbefinden von Blase und Harnwegen geht. Die darin enthaltenen Proanthocyanidine besetzen Andockstellen der Schleimhäute, wodurch verhindert wird, dass Bakterien und Keime an diesen Stellen ansetzen können. Damit können sie leichter mit dem Urin ausgespült werden, ohne dass ein Harnwegsinfekt überhaupt entstehen kann. Vor allem bei chronischen Problemen ist Cranberry als Nahrungsergänzung das Mittel der Wahl.
Heilpflanzen wie Rosmarin und Goldrutenkraut nutzen
Aber auch andere Heilpflanzen bieten Inhaltsstoffe, die für gesunde Harnwege genutzt werden können. Dazu zählen Rosmarin und auch das Goldrutenkraut, die zahlreiche hilfreiche Inhaltsstoffe aufweisen kann. Neben Gerbstoffen und ätherischen Ölen sind etwa auch Flavonoide und Bitterstoffe enthalten, die zur Anregung des Harnflusses eingesetzt werden können. Dies gilt als unterstützend bei Erkrankungen des Harntrakts:
Bärentraube mit interessantem Hintergrund
Extrakte aus Bärentrauben-Blättern enthält Arbutin, eine Substanz, welche von den Nieren ausgeschieden wird und die Abwehr von Keimen zu erleichtern scheint. Arbutin-Derivate finden sich auch in Himbeeren oder Preiselbeeren. Die Bärentraube wird schon lange bei Harnwegsproblemen empfohlen: