29.11.21
Spurenelemente, Mineralien und Vitamine für die Haut

Ein ebenmäßiges Hautbild, glänzendes Haar und feste, wohlgeformte Nägel sind die deutlichsten Merkmale natürlicher Schönheit. Dass Vitamine für die Haut von elementarer Bedeutung sind, weiß man schon lange. Gezielt eingesetzt, können moderne Nahrungsergänzungsmittel die Haut gesund halten und sie von innen erstrahlen lassen.
Ausgewogene Ernährung für gesunde und schöne Haut
Mehr als bloße Äußerlichkeit! Ein strahlendes Erscheinungsbild zeugt auch von einem stabilen Immunsystem. Ohne ausreichende Zufuhr von essenziellen Mikronährstoffen ist die optimale Versorgung unseres Körpers schlicht nicht möglich.
Gesunde Haut mit Mikronährstoffen unterstützen
Zu den Wirkungen, die Vitamine und Mineralien auf unsere Haut haben, gehört unter anderem der Schutz vor bakteriellen Infektionen und Umweltgiften. Biotin, Zink, Magnesium & Co. sind an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt. Sie tragen zu einem stabilen Energiestoffwechsel bei und fördern Wachstum und Entwicklung gesunder Hautzellen.
Nährstoffe für die Schönheit von Innen
Sorgsam dosiert können Nahrungsergänzungsmittel helfen die Lücke zu schließen, die sich zwischen dem modernen Lebensrhythmus und den Anforderungen gesunder Ernährung unweigerlich auftut. Denn - Hand aufs Herz - wer schafft es schon dem Körper genügend Vitamine und Mineralien für die Haut zuzuführen, also den Grundsätzen gesunder Ernährung gemäß täglich fünf Portionen Obst, Gemüse und Salat zu essen?
Biotin
Biotin zählt zur essenziellen Gruppe der B-Vitamine und wirkt bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen (insbesondere bei Energie-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel). Eine Unterversorgung mit diesem schwefelhaltigen Mikronährstoff schwächt das Immunsystem und kann beispielsweise zu Hautveränderungen und Haarausfall führen. Zu den Lebensmitteln mit hohem Biotingehalt gehören unter anderem Innereien wie Leber und Niere, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Eigelb und Sojabohnen.
Zink
Ohne den essenziellen Baustein Zink würde es dem Körper an diversen Enzymen und Proteinen fehlen. Das Spurenelement wirkt außerdem bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen, beim Zellwachstum und bei der Wundheilung mit. Der Organismus kann Zink weder selbst bilden noch in nennenswerten Mengen speichern - was die regelmäßige Aufnahme dieses Mikronährstoffs durch Nahrung erforderlich macht. Er ist in vielen Lebensmitteln. Bei einer gezielt ausgewogenen Ernährung kommt es selten zu Zinkmangel:
Lycopin
Das appetitliche Aussehen frischer, gelber, oranger und roter Obst- oder Gemüsesorten verdankt sich dem sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Das Carotinoid sorgt jedoch nicht nur für leuchtend warme Farbenpracht, sondern gehört zu einer Reihe von pflanzlichen Antioxidantien, die die Abwehrkraft des Körpers stärken, vor diversen Krankheiten schützen und als Nahrungsergänzungsmittel der Haut im Kampf gegen frühzeitige (zum Beispiel durch Sonnenempfindlichkeit bedingte) Alterung beistehen können:
GLA
GLA (kurz für Gamma-Linolensäure) zählt zur Klasse der Omega-6-Fettsäuren. Gamma-Linolensäure kommt häufig zur unterstützenden Therapie von Hauterkrankungen zum Einsatz. Sie kann den Zellstoffwechsel fördern, zum Aufbau der Zellmembranen beitragen und als Ausgangssubstanz bestimmter Botenstoffe bei der Bekämpfung von Entzündungen mitwirken. Wichtigste Quelle dieses Mikronährstoffs ist Borretschöl, er ist jedoch auch in anderen hochwertigen Ölen wie zum Beispiel Hanföl enthalten.
EPA und DHA
Essenziellen Fettsäuren wie EPA und DHA (kurz für Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) haben im Organismus eine unentbehrliche Aufgabe bei zahlreichen biologischen Funktionen. Weil unser Körper diese wertvollen Omega-3-Fettsäuren nicht selbst produzieren kann, müssen wir sie ihm mit der Nahrung zuführen. Unter anderem mit fettreichem Seefisch, Fischöl, Lebertran, Fleisch oder Algen. Ein Mangel an EPA und DHA kann sich in Form trockener, juckender oder gar schuppiger Haut bemerkbar machen.
Vitamin E + Selen
Unter den Begriff "Vitamin E" fällt eine Reihe chemischer Verbindungen mit zellschützender, antioxidativer Wirkung. Es ähnelt dem lebenswichtigen Spurenelement Selen, weswegen die beiden Mikronährstoffe auch als Kombinationspräparat zur Verfügung stehen. In Europa zählen tierische Lebensmittel zu den wichtigsten Selenliferanten. Vitamin E findet sich vor allem in einer Reihe von pflanzlichen Ölen, Sonnenblumenkernen, Mandeln und Gemüse. Wer über eine Nahrungsergänzung mit der Kombination von Vitamin E und Selen nachdenkt, sollte sich auch über die Gefahren einer Überdosierung informieren:
Magnesium
Zusammen mit Calcium zählt Magnesium zu den wichtigsten Mineralstoffen in jeder einzelnen Zelle unseres Körpers. Dieser wiederum kann den essenziellen Mineralstoff nicht selbst bilden, sondern muss ihn über Lebensmittel aufnehmen. Zu den besten Magnesiumlieferanten zählen Vollkornprodukte, Nüsse, Avocados, Bananen, Spinat und Petersilie. Das in Reinform weiße Mineral wirkt bei rund 300 unterschiedlichen Stoffwechselvorgängen. Unter anderem kann es entzündungshemmend wirken und die Regenerierung der Haut bei Rötungen und Akne fördern:
Schwefel
Der menschlichen Körper benötigt das nichtmetallische Element Schwefel als Mikronährstoff in Form von Aminosäuren (Eiweißbausteinen). Wir nehmen es hauptsächlich mit Produkten tierischer Herkunft und mit Zwiebelgemüsen (zum Beispiel Knoblauch und Speisezwiebeln) zu uns. Die wohltuende Wirkung der organischen Schwefelverbindung MSM macht sich im gesamten Organismus spürbar. Unter anderem spielt Schwefel eine Rolle bei Zellerneuerung und Kollagenbildung und trägt damit zur Erhaltung von straffer Haut und elastischem Bindegewebe bei.
Wichtige Mikronährstoffe für gesunde und schöne Haut
- Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem Vitamin-B-Komplex, auch bekannt als Vitamin B7 (früher auch "Vitamin H") und unterstützt Haarwachstum, Schleimhäute, Nervensystem, Energie-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Es ist enthalten in Leber, Sojabohnen, Eigelb, Avocados, Getreide, Hefe, Hülsenfrüchten, Nüssen, Pilzen, Spinat.
- Zink ist ein essenzielles Spurenelement und unterstützt Zellwachstum, Wundheilung, diverse Stoffwechselvorgänge und das Immunsystem. Es ist enthalten in Fleisch, Innereien, Linsen, Erbsen, Getreide.
- Lycopin ist ein sekundärer Pflanzenstoff (Carotinoid) und unterstützt das Immunsystem und den Zellschutz. Es ist enthalten in Tomaten, tomatenhaltigen Produkten, rotem, orangem und gelbem Obst/Gemüse.
- GLA (Gamma-Linolensäure) ist eine Omega-6-Fettsäure zum Erhalt der Hautbarriere, zum Zellschutz und zur Bekämpfung von Entzündungen. GLA ist enthalten in Borretschöl, dem Samenöl, der Schwarzen Johannisbeere, Nachtkerzenöl, Hanföl, Schwarzkümmelöl, Fisch und Innereien.
- EPA und DHA (Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) sind Omega-3-Fettsäuren für Zellentwicklung, -wachstum, -schutz und zur Bekämpfung von Entzündungen. EPA und DHA sind enthalten in fettreichem Fisch (besonders Hering, Makrele, Tunfisch, Lachs, Sardine), Fischöl, Lebertran, Fleisch und Algen.
- Vitamin E dient dem Zellschutz und ist enthalten in Sonnenblumenöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Nüssen, Mandeln, Leinsamen, Pinienkernen.
- Selen dient der Regulation der Schilddrüsenhormone und dem Spermienwachstum und ist in Paranüssen, Brokkoli, Weißkohl, Knoblauch, Zwiebeln, Spargel, Hülsenfrüchten enthalten.
- Magnesium ist ein Mineralstoff zur Entzündungshemmung, für den Zellstoffwechsel der Haut, für die Knochen- und Zahndichte, Muskelfunktionen, das Nervensystem und die Herztätigkeit. Es ist enthalten in Weizenkleie, Kakaopulver, Sonnenblumenkernen, Haferflocken, unpoliertem Reis, Gemüse und Vollkornprodukten.
- Schwefel ist ein Spurenelement zur Eindämmung lokaler chronischer Entzündungen, für die Durchblutung und Regeneration des Bindegewebes, zum Zell- und Gefäßschutz als MSM (Methylsulfonylmethan, biologische Mineralstoffverbindung) und vor allem in Milch, Fleisch, Fisch, Knoblauch, Zwiebeln, grünem Gemüse, Kräutern und Nüssen enthalten.