29.11.21
Die wichtigsten Nährstoffe für die Milz

Bei der Milz handelt es sich um jenes Organ, dass für die Erregerabwehr, sowie die Produktion, Speicherung und den Abbau von roten Blutkörperchen verantwortlich ist. Die Milz steht daher in direktem Kontakt mit der Leber und fungiert als Blutfilter, weshalb ihre Bedeutung nicht vernachlässigt werden sollte. Die Zufuhr der richtigen Nahrungsmittel und Nährstoffe ist folglich elementar, um ein gutes Körpergleichgewicht aufrecht erhalten zu können.
Die Entgiftung der Milz
Durch ihre Funktion als Abwehrstelle für Erreger trägt die Milz maßgeblich zur Entgiftung des Körpers bei. Dies passiert allerdings im Hintergrund - kommt es hingegen zu Schmerzen in der Milz, stecken zumeist Entzündungen oder andere Grunderkrankungen dahinter, die von einem Arzt behandelt werden sollten. Um die Frage "Milz Schmerzen - was hilft?" beantworten zu können, lohnt sich zuerst der Weg in eine Praxis. Um hingegen das allgemeine Körpergefühl zu stärken und für eine optimal funktionierende Milz zu sorgen, können Homöopathie und bestimmte Lebens- sowie Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden.
Milz Homöopathie zur Stärkung
Um Problemen mit der Milz vorzubeugen oder diese in Angriff zu nehmen, kann sich eine homöopathische Herangehensweise lohnen. Die Stärkung dieses lymphatischen Organs wirkt sich schließlich positiv auf die Blutbildung und die körpereigenen Abwehrkräfte aus. Als eines der bedeutendsten Stärkungsmittel zählt eine ausreichende (und warme) Ernährung, die in Kombination mit milzfreundlichen Kräutern wie Anis, Basilikum, Fenchel und Kümmel ausprobiert werden sollte. In der Naturheilkunde gelten aber auch Honig, Majoran und Pfeffer als homöopathische Mittel für die Milz.
Was kann zur Entlastung der Milz unternommen werden?
Wenn von den wichtigsten Organen im Körper die Rede ist, wird die Milz ganz gerne übersehen - so erfüllt sie zwar einige Funktionen, ist aber nicht zwingend überlebenswichtig. Erst dann, wenn es zu Beschwerden mit dem Organ kommt, legen viele Patienten erstmals ein Augenmerk darauf. Tatsächlich gehört die Milz als lymphatisches Organ zum Immunsystem, weshalb sie wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern ist. Darüber hinaus werden dort Blutkörperchen gebildet, gespeichert und abgebaut.
Insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Milz eine wichtige Rolle zugesprochen, indem sie aufgenommene Nahrung in Qi - also in Lebensenergie - umwandelt. Um die Milz zu entlasten, gibt es einige hilfreiche Vorgehensweisen. Dazu gehört neben Sport und einer ausgewogenen Ernährung auch die Zufuhr von unterstützenden Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen wie etwa die folgenden:
- Alpha-Liponsäure
- Oligomere Proanthocyanidine (OPC)
- Vitamin B12
- Vitamin B6
- Eisen
- Vitamin K2
Alpha-Liponsäure zur Verbesserung der Durchblutung
Bei der Alpha-Liponsäure handelt es sich um das wichtigste Antioxidans des menschlichen Körpers, welches in jeder Zelle zu finden ist und freie Radikale unschädlich macht. So schützt es etwa die Blutgefäße und das Herz-Kreislaufsystem. Dadurch lässt sich bei einer zusätzlichen Einnahme nicht nur die Nervenleitfähigkeit optimieren, sondern auch die Durchblutung fördern, was wiederum einen positiven Einfluss auf die stark durchblutete Milz hat. Zu finden ist Alpha-Liponsäure in vielen tierischen Lebensmittel sowie einigen Gemüsesorten (man denke an Spinat, Tomaten und Brokkoli). Aber auch als Bestandteil von Nahrungsmittelergänzungen ist eine Zufuhr ganz einfach.
OPC und freie Radikale
Apropos freie Radikale - auch die sogenannten Oligomeren Proanthocyanidine (OPC), die primär aus Traubenkernextrakt gewonnen werden und in flüssiger oder fester Form als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, können eine unterstützende Wirkung auf die Milz haben. Sie besitzen lokal antioxidative und radikalfangende Eigenschaften und reduzieren den oxidativen Stress. Ebenfalls werden ihnen stark entzündungshemmende und antiallergische Funktionen nachgesagt, was einen positiven Effekt auf das lymphatische Organ Milz hat. So kommt es zu einer Entlastung dieser "Filterstation des Blutes".
Vitamin B-Komplex und Eisen für die Blutbildung
Fehlt es dem Körper an Vitamin B12, B6 und Eisen, kommt es zu einer verminderten Bildung von funktionstüchtigen roten Blutkörperchen. So ist etwa Eisen als Baustein im Hämoglobin enthalten, während Vitamin B12 und B6 an der Zellteilung und dem normalen Zellwachstum beteiligt sind. Zu den primären Funktionen der Milz gehört es, alte Blutkörperchen abzubauen - was natürlich zusätzliche Arbeit bedeutet, wenn die Blutbildung negativ beeinträchtigt ist. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, dem Körper Vitamin B-Komplex und Eisen über die Nahrung hinaus hinzuzuführen, was zu einer Entlastung der Milz führt.
Vitamin K2 und das Gerinnungssystem
Da die Milz am Abbau von roten Blutkörperchen beteiligt ist, nimmt die Blutgerinnung einen Einfluss auf die normale Funktion des Organs. Hier kommt Vitamin K2 ins Spiel - ist davon zu wenig im Körper enthalten, kann es zu einer Störung bei der Bildung der Gerinnungsfaktoren kommen. Das übt Stress auf die Milz aus, was durch eine ausreichende Aufnahme verhindert werden kann. Je nach Geschlecht und Altersgruppe liegt der der tägliche Bedarf zwischen 60 und 80 µg und kann primär über tierische Lebensmittel gedeckt werden. Aber auch eine zusätzliche Einnahme als Nahrungsergänzung kann sich lohnen, um die Milz zu unterstützen.