29.11.21
Den Blutzuckerspiegel mit Nahrungsergänzungsmitteln senken

Um den Blutzuckerspiegel im Körper zu senken, kommen mehrere Vorgehensweisen in Betracht. Ganz oben auf der Liste steht eine ausgewogene Ernährung, bei der wenig Kohlenhydrate in komplexer Form aufgenommen werden sollten (man denke an Reis und Süßkartoffeln). Gleichzeitig sollte Zucker möglichst vermieden werden. Darüber hinaus können einige Nahrungsergänzungsmittel und Zusätze in der Diät helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und unerwünschte Nebenwirkungen von Diabetes einzudämmen. Wichtig ist hierbei auch die Insulinsensitivität, die ultimativ bestimmt wie viel Insulin der Körper benötigt.
Die Insulinsensitivität verbessern
Zu den wichtigsten Aufgaben von Diabetes-Tabletten gehört es, die Insulinsensitivität möglichst stark herabzusetzen. Dabei handelt es sich um die Antwort des Körpers auf eine Nahrungsaufnahme. Ist die Insulinsensitivität hoch, braucht es nur kleinere Mengen Insulin um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Ist sie hingegen gering, ist entsprechend mehr vonnöten. Einige Nahrungsergänzungsmittel können dazu eingesetzt werden, die Insulinsensitivität zu verbessern indem sie die Insulinresistenz verringern.
Coenzym Q10 kann präventiv gegen eine Insulinresistenz wirken
Neuere Studien weisen außerdem darauf hin, dass eine tägliche Einnahme des Vitalstoffes Coenzym Q10 zu einem verbesserten Blutzuckermanagement führen kann. Nach einer Einnahme konnten Verbesserungen des Serum-Insulin-Spiegels beobachtet werden und auch das Risiko einer Insulinresistenz wurde reduziert. Als Nahrungsmittelergänzung für Diabetiker könnte das Coenzym Q10 also durchaus nützlich sein, sofern das ausgewählte Mittel eine hohe Bioverfügbarkeit besitzt:
Auch Omega-3-Fettsäuren nehmen einen Einfluss
In einigen Studien zu EPA und DHA wurde festgestellt, dass Todesfälle unter Diabetes-Patienten bis zu 50% reduziert wurden. Allerdings muss hinzugefügt werden, dass diese Ergebnisse derzeit noch nicht zufriedenstellend belegt sind. Dennoch kann es sinnvoll sein EPA und DHA als Ergänzung bei der Nährstoffaufnahme zu integrieren. So wirken sich Omega-3-Fettsäuren positiv auf das Lipidprofil aus, wovon Diabetiker in jedem Fall profitieren.
Wichtige Mineralien für Diabetiker
Neben Coenzymen und Fettsäuren lohnt es sich außerdem, einen Blick auf die Einnahme von Mineralien zu werfen. Diese tragen zu einem gut funktionierenden Stoffwechsel bei und sind an der Insulinwirkung sowie der Verwertung von Blutzucker beteiligt. Ein besonderes Augenmerk sollte auf Zink, Magnesium und Chrom gelegt werden:
Mikronährstoff | Funktion |
---|---|
Zink | Verbesserung der Blutzuckerwerte durch Blutzuckerkontrolle, da Zink als Mineral eine entscheidende Rolle bei der Wirkung von Insulin spielt. Durch eine Einnahme können langfristigen Diabetes-Komplikationen (wie Augen- und Nervenerkrankungen) vorgebeugt werden |
Magnesium | Regulation des Blutzuckerspiegels durch Verbesserung der Wirkung von Insulin. Auch Folgeschäden an Netzhaut und Niere können eingeschränkt werden. Oftmals besitzen Diabetiker einen verringerten Magnesiumspiegel, sodass eine zusätzliche Einnahme sinnvoll ist |
Chrom | Bestandteil aller insulinabhängigen Stoffwechselprozesse, wodurch die Insulinwirkung verbessert wird: |
Diabetiker Vitamine zur Vorbeugung von Empfindungsstörungen
Wer an Diabetes Mellitus leidet, sollte neben den üblichen Tabletten gegen Zucker auch auf eine Einnahme von unterstützenden Vitaminen achten. Insbesondere der Wirkstoff Metformin, der von vielen Diabetikern als Tablette gegen Zucker eingesetzt wird, kann die körpereigene Aufnahme von Vitaminen aus der Nahrung hemmen. Gleiches gilt übrigens auch für Kaffee. Vor allem Vitamin C, Vitamin D und die Vitamine des B-Komplexes lohnen sich als Substitut um eine Anreicherung von Homozystein als schädliches Stoffwechsel-Abbauprodukt zu verhindern. Dadurch lassen sich beispielsweise Empfindungsstörungen vorbeugen:
Vitamin C
Vitamin C wirkt nicht nur positiv auf den Glucose- und Fettstoffwechsel, sondern hilft dem Körper außerdem Angriffe von freien Radikalen auf die Zellen zu bekämpfen. Einige Studien haben inzwischen belegt, dass die Einnahme von 500 Milligramm am Tag bereits eine signifikante Abnahme des Gesamt- und LDL-Cholesterins im Blut zur Folge hat. Auch verbessert sich die Membrandurchlässigkeit der Zellen, sodass ein gesteigerter Transport von Glucose möglich ist. Das führt wiederum zu einer höheren Insulinwirksamkeit. Insbesondere in Kombination mit anderen Antioxidantien (wie OPC) lohnt es sich daher Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel für Diabetiker zu nehmen:
Vitamin B-Komplex
Vom Vitamin B-Komplex für Diabetiker sind vor allem Vitamin B12, Vitamin B6 und Vitamin B9 - besser bekannt als Folsäure - umfasst. Diese werden dem Körper bei Diabetes nicht selten über die veränderte Stoffwechsellage, einer erhöhten Urinausscheidung oder aber der Einnahme von Metformin stark entzogen. Bei einer Substitution lassen sich sowohl Empfindungsstörungen reduzieren als auch etwaige Nervenschäden vorbeugen:
Vitamin D
Dritter im Bunde ist Vitamin D, dass bei Diabetes-Patienten vorbeugend gegen den schnelleren Knochenabbau eingesetzt werden kann. Auch gibt es Hinweise darauf, dass ein Mangel bereits als Risikofaktor an der Entstehung dieser Krankheit beteiligt sein könnte. Patienten profitieren also davon nicht nur mehr Sonnenlicht zu tanken, sondern auch auf eine Vitamin D-reiche Ernährung zu achten. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel können vor allem in den Wintermonaten helfen den Spiegel hoch zu halten: